Robot Koch – DJ Charts

14.03.2011
Foto:Angela Dawn
Nächsten Monat kommt die Kollaboration zwischen Robot Koch und John Robinson in die Läden. Wir haben den Berliner Beatproduzenten schon heute gefragt, was derzeit so auf seinen Plattentellern landet.

Er ist Tausendsassa, Globetrotter, nimmermüder Android. Roboter schlafen eben nicht. Gerade noch unterwegs in den USA, dann als Produzent von Graciela Maria in Erscheinung getreten, im letzten Jahr einen Track für Marterias Zum Glück in die Zukunft beigetragen, Ende der Woche (am 19. und 20.3.) nun beim Finest Ego Weekend in Berlin an den Plattentellern zu bestaunen. Erstaunlich dabei ist nicht nur der Umfang, sondern auch die Qualität mit der Robot Koch in den letzten Jahren seine Produktionen ablegt. Seine im nächsten Monat anstehende Kollaboration mit dem New Yorker MC John Robinson darf als ein weiteres Highlight seines Oeuvres angesehen werden. Die Lyrics und das Timbre von John Robinson schmiegen sich sehr geschmeidig in die Produktionen von Robot Koch und den Produktionen des Berliners sind hier keine Spielarten zeitgemäßer elektronischer Clubmusik unbekannt, wodurch HipHop – und nichts anderes ist Robot Robinson – hier tatsächlich eine neue Blickrichtung angeboten wird und John Robinson zu der Aussage »Robot is the future« hinreißen ließ. Bevor er also am Wochenende live im Berliner Chez Jackie beim ###LINK:Event:37### auftritt, beweist er uns in seinen DJ Charts einmal die Breite seiner musikalischen Einflüsse.

1 – Why Don’t You Call Me by James Blake
taken from the album James Blake, Atlas 2011
Find it at hhv.de: CD | LP
»James Blake ist schon seit seinen ersten EPs ein frischer Wind im (Post)-Dubstep gewesen. Auch wenn er anders klingt, ist Blake mit seinem Sound sehr nah an dem, was auch ich in meinem Produktionen vertrete: warme, analoge Sounds, ein runder Sub-Bass und trotz aller Elektronik, genügend Seele.«

2 – Rolling In the Deep (Jamie xx Remix) by Adele
taken from the 12inch Rolling In the Deep, XL Recordings 2011
Find it at hhv.de: 12inch
»Das Album von The xx war schon sehr geil, und auch die Remixe die Jamie xx macht gefallen mir meist sehr gut. Ich habe gehört, Adele mochte den Remix selbst nicht am Anfang, mittlerweile stehe sie aber darauf. Ich mag Musik, die sich nicht gleich beim ersten Hören erschließt.«

3 – MTI by Koreless
taken from the 12inch 4D/MTI, Phonica 2011
Find it at hhv.de: 12inch
»Ein sehr guter Track. Nur leider sein einzig guter bisher… ob es ein One-Hit-Wonder des jungen Briten bleibt oder da noch mehr geht, bleibt abzuwarten. Die Nummer feiere ich aber auf jeden Fall.«

4 – Smogasboard by Robot Koch und John Robinson
taken from the album Robot Robinson, Project: Mooncircle 2011
Find it at hhv.de: LP | CD
»Ursprünglich war der Beat für das letzte Marteria-Album gedacht. Wir haben dann allerdings den Beat soweit umgebaut, dass der Marteria-Beat ein komplett anderer wurde. Daher konnte ich den Ursprungs-Beat für Robot Robinson benutzen. Zum Glück! Die nummer ist mein Fave auf dem Album.«

5 – Selfish Gene by Jimi Tenor & Tony Allen
taken from the album Information Inspiration Vol.4, Strut 2009
Find it at hhv.de: CD | 2LP
»Ich liebe Tony Allen. Nicht nur, weil ich auch Drummer bin und auf Afrobeat stehe, sondern weil er auch musikalisch sehr offen ist, wie diese Collabo mit Jimi Tenor zeigt.«

6 – Real Thing (fLako Remix) by Erykah Badu
White Label, 2011
Find it at hhv.de: 7inch
»Mein Homie fLako at his best…«

7 – Masters Of War (Dub) by Anika
taken from the album Anika, Stones Throw 2010
Find it at hhv.de: LP | CD
»Sehr runtergestripptes Album. Ich feiere die Produktion von Geoff Barrow (Portishead) im Allgemeinen. Weniger ist mehr.«

8 – My World by Lee Fields & The Expressions
taken from the album My World, Truth & Soul 2009
Find it at hhv.de: CD | LP
»Das hat mir ein Promoter in Italien vorgespielt, als wir auf dem Weg nach Pisa waren. Ich dachte erst, es wäre eine alte Produktion, aber der Sound war zu gut. Dann hat er mir gesagt, dass es ein neues Release auf Stones Throw’s Sublabel Truth & Soul ist. Ich habe die CD dann meiner Mom zu Weihnachten geschenkt.«

9 – Underwater by Graciela Maria
taken from the album Many Places, Project: Mooncircle 2011
Find it at hhv.de: LP | CD
»Das ist nur eines von vielen Lieblingsliedern von ihrem Album. Ich halte sie für eine der talentiertesten Songwriterinnen mit denen ich gearbeitet habe und arbeite auch gerade wieder an neuen Sachen mit ihr…«

10 – Guitar Solo 5 by Neil Young
taken from the Soundtrack Dead Man, Warner

»Benutze ich machmal als Intro zu meiner Show oder nachts als Soundtrack zum wegdriften.«