Aigners Inventur – August 2012

05.09.2012
Auch diesen Monat setzt sich unser Kolumnist vom Dienst wieder kritisch mit der Release-Flut auseinander, selektiert, lobt und tadelt. Any given month. Dieses Mal u.a. unter der Lupe: Holy Other, Max Herre, Rick Ross, Four Tet und JJ Doom.
Rick Ross
God Forgives, I Don't
Def Jam • 2012 • ab 1.99€
Fangen wir direkt in der Schwergewichtsklasse an. Rick Ross veröffentlicht mit »God Forgives, I Don’t« (immer noch einer der schönsten Titel des Jahres) mittlerweile zum vierten Mal das gleiche Album. Das macht aber nichts, hat man sich doch inzwischen so sehr an diesen Trademark-Eintopf aus Soul-Sample-Klassizismus, Lex-Luger-Bombast und Heavy Petting gen Ende gewöhnt. Rozay selbst bleibt derweil ein höchst amüsanter Rapper, der innerhalb seines limitierten Themenkomplexes immer noch zu überzeugen weiß. Und dieses Drake-Feature wieder, uiuiuiui.

2 Chainz
Based On A T.R.U. Story
Def Jam • 2012 • ab 33.99€
Apropos amüsant: 2 Chainz schafft es auf »Based On A T.R.U. Story« zwar nicht seinen absurd produktiven letzten 18 Monaten die Krone aufzusetzen, dafür gibt es hier zu viel musikalischen Leerlauf, aber ich will verdammt sein, wenn The Artist Formerly Known As Tity Boi mich nicht mindestens einmal pro Track dazu veranlasst meinen Kaffee prustend auf dem Bildschirm zu verteilen, ob unfreiwillig oder nicht spielt hierbei keine Rolle. Complex hat das ganze Spektakel mal wieder versucht bürokratisch zu verarbeiten, was gar nicht notwendig, dafür aber ein guter Anhaltspunkt für besagte Hilarity ist.

Aesop Rock
Skelethon HHV Bundle
Rhymesayers • 2012 • ab 19.99€
Aesop Rocks Humor hat sich mir, selbst als staatlich examinierter Anglist, bisher immer verschlossen, zu kryptisch seine Anspielungen, zu gaga seine Insider-Gags. Glücklicherweise ist aber auch »Skelethon« ohne Interpretationsbogen genießbar, was primär an Aesops immens gewachsenen Fähigkeiten an den Knöpfen liegt. Meist humorlos gechoppte Licks, versehen mit Drums, die in ihrer Wuchtigkeit durchaus bei El-P abgeschaut sind, aber die Meters lieber haben als Blade Runner. Wie gewohnt ist mir Aesops Grabesstimme auf Albumlänge zuviel, aber dass ich mir 2012 überhaupt noch einen von diesen tageslichtscheuen Nerds aus der Generation Anticon anhören kann, ohne mit den Augen zu rollen, ist schon ein Erfolg an sich.

JJ DOOM (Jneiro Jarel & MF DOOM)
Key To The Kuffs
Lex • 2012 • ab 20.99€
Dass ich 2012 ein riesiger DOOM-Fan bleibe, hat leider wenig bis nichts mit JJ Doom, der Kollaboration der Herren Dumile und Jarel, zu tun. Es ist fast erschreckend, wie von der ersten Sekunde an klar wird, dass hier einfach die vielzitierte Chemie fehlt. Jneiro Jarel, der einige Solo-Projekte veröffentlicht hat, die man nach wie vor als sehr gelungen bezeichnen darf, schafft es zu keinem Zeitpunkt DOOM mit seinen Produktionen herauszufordern und so trödelt »Keys To The Kuffs« erschreckend ereignislos vor sich hin, um am Ende als zweitschlechtestes Album des Metalgesichtes in die Analen einzugehen (nach dem frevelhaften “Venomous Villain”). Fuck, ich hatte mich so gefreut.

Strong Arm Steady & Statik Selektah
Stereotype
Stones Throw • 2012 • ab 9.99€
Okay geht Strong Arm Steadys Zusammenarbeit mit Statik Selektah, die unter dem Titel »Stereotype« über Stones Throw erscheint und vielleicht deren glatteste Veröffentlichung aller Zeiten ist. Kohärent produziert, dabei komplett überaschungsfrei, ein Album für Traditionalisten. Ob Phil Tha Agony ein großer Komiker oder leicht zurückgeblieben ist, habe ich auch dieses Mal nicht herausgefunden, aber immerhin weiß ich jetzt, dass er ein “gigantic Tyranosaurus” wie sein N-Wort Rex ist.

Alchemist
Russian Roulette
Decon • 2012 • ab 11.99€
Unterdessen scheint die Zusammenarbeit mit Oh No für Alchemist auch solo sehr fruchtbar gewesen zu sein. Auf »Russian Roulette« samplet er sich in bester Jackson Bros.-Tradition durch obskure russische Prog-Platten, bittet alte Recken und junge Lümmel in die Booth, jedoch immer mit dem Ziel, dass sich diese in die sehr klar definierte Soundästhetik der Platte einfügen. So ist »Russian Roulette« das erste richtige Alchemist-Soloalbum und nicht eine bloße Compilation.

Jeremiah Jae
Raw Money Raps
Brainfeeder • 2012 • ab 4.19€
Jeremiah Jae also. Es wird relativ schnell deutlich, warum Fly Lo ausgerechnet diesem Kerl die Ehre gewährt hat, ein Rap-Album auf Brainfeeder zu veröffentlichen. Klar, die Beats sind ab und an sperrig, aber immer auf diese schlumpfige Art und Weise, wie bei Madlib in den frühen 00er-Jahren und überhaupt klingt »Raw Money Rap« sehr nach jenen goldenen Stones Throw-Jahren, in denen sich Flying Lotus dort noch als Praktikant verdient machte. Das Schöne dabei ist, dass Jeremiah Jae es dann sogar noch schafft, diesen von DOOM geklauten Laissez-Faire-Flow so hinzurotzen, dass das alles wesentlich ungezwungener wirkt als es tatsächlich ist. Singen kann der Junge auch noch einigermaßen und manchmal klingt er sogar wie Earl Sweatshirt oder beginne ich langsam zu fantasieren?

Dom Kennedy
Yellow Album
Delicious Vinyl • 2012 • ab 17.99€
Ganz entspannt geht Dom Kennedy dieses Rapspiel an, sein über den Oldie Delicious Vinyl erscheinendes »Yellow Album« ist ein würdevoller Beitrag zur momentan stattfindenden LA-Renaissance. Dass Kennedy weder so elegant ist wie Kendrick Lamar, noch so viel Attitüde mitbringt wie Schoolboy Q, stört nicht weiter, weil er ein ganz gutes Gespür für Trackstrukturen und Beats besitzt. Kein Album für die Ewigkeit freilich, aber durchaus brauchbar.

Oddisee
People Hear What They See
Mello Music Group • 2012 • ab 14.99€
Ich kenne ihn nicht, aber bin mir dennoch sicher, dass Oddisee einer jener angenehmen Zeitgenossen ist, der dem Veranstalter beim Abendessen bereitwillig seine Pommes anbietet, sich backstage mit 2 lokalen Biersorten zufrieden gibt und am Day-Off vermutlich sogar fragt, wo der nächste Flohmarkt ist. Das Problem ist: genau so klingt auch seine Musik. »People Hear What They Say«, das x-te Album des designierten Sympathikusses aus Washington D.C. ist handwerklich super, aber so ungemein zahm, so weit weg von all dem, was all die Chief Keefs, Raider Klans und A$APs momentan veranstalten, dass man sich einfach nur alt fühlt. Und dafür kann ich am Sonntagnachmittag dann halt auch einfach wieder »Mecca & The Soul Brother« aus dem Expedit ziehen.

Max Herre
Hallo Welt!
Nesola • 2012 • ab 16.99€
Oh, Max, du alter Vaginaflüsterer und Eierstockkönig, du hast jetzt also wieder Bock auf Rap? Rocker bist du aber auch geblieben? Und schmusen wolltest du ja auch schon immer. Na, was freu ich mich da aber auf »Hallo Welt«. Diesen ASTA-Sprecher-Habitus konntest du ja nie ganz ablegen, aber ganz ehrlich: all die kruden postsozialistischen Geschichtsbuchreferenzen von damals waren erträglicher als diese Kalenderspruchweisheiten, mit denen du die Generation Anna heute immer noch so mühelos feucht machst im Schritt. Viel schlimmer ist aber eigentlich, dass du es tatsächlich für eine gute Idee hältst, diesen längst begraben geglaubten Gymnasiastenrap mit Philipp Poisel, Lagerfeuer-Licks, Mega!-Ausrufen und meinem ganz speziellen Freund Cro noch so zu untergraben, dass man Charlotte Roche mit ihrer grellen Überpointierung ja doch zustimmen will. Immerhin knallt dann aber der Beat für »Rap Ist« so sehr, dass man das am Ende des Albums alles fast wieder verdrängt hat.

Den großen Azealia Banks Hype verstehe ich auch nach »Fantasea« nicht. Wenn es 2012 noch als Sensation gelten muss, wenn ein bipolares Twitter-Starlet Beats von Hudson Mohawke und Konsorten bekommt und sich von Styles P die eigenen Defizite vor Augen führen lässt, bin ich schlicht überfragt. Aber hey, some of dem beats be banging.

Jessie Ware
Devotion
Island • 2012 • ab 20.99€
Dann doch lieber Jessie Ware, auch wenn ich deren sogenannte Übersingles bisher auch eher als Lückenfüller rezipiert habe und auch »Devotion« nicht als den großen Wurf betrachten kann. Andererseits ist es schon irgendwo charmant wie Ware es versteht 80s-Power-Pop mit dem zu verbinden, was aktuell bei den Brit-Bassern so chic ist. Und weil es bei Jessie natürlich auch immer wieder doof ist, werden dann da noch so große Gefühle draufgeklatscht, dass das so oft im eigenen Facebook-Feed auftaucht, dass man irgendwann keine andere Wahl mehr hat, als das nicht nur zu tolerieren, sondern halt doch irgendwie ganz okay zu finden, vor allem jetzt, wo sich keiner mehr traut Feist zu hören.

Matthew Dear
Beams
Ghostly International • 2012 • ab 19.99€
Auch wenn viele Kollegen »Beams« größere Entwicklungen attestieren: Matthew Dear macht dort an sich genau das, was wir von ihm unter bürgerlichem Namen mittlerweile erwarten: Midtempo-Pop mit wavigem Disco-Einschlag und ganz viel Bowie. Weniger düster als »Black City« und unterm Strick auch weniger super, aber immer noch sehr einnehmend, der Matthew.

Teengirl Fantasy
Tracer
R&S • 2012 • ab 1.99€
Wie sehr ich Teengirl Fantasy und deren erstes Album »7AM« gefeiert habe, ist wohldokumentiert. Der Zweitling »Tracer« ist, wie das oft so ist, ausgereifter und komplexer, aber ein Geniestreich wie »Cheaters« findet sich erwartungsgemäß nicht. Dafür allerlei elegante Synths und schwurbelige, ätherische Vocalspuren, Pianos und Retro-Drums. Immer noch versteht es keine andere Indie-Kombo so gut House nicht nur zu zitieren, sondern zu sein wie die beiden Amerikaner, aber wie gesagt: ein Riesenhit wäre halt schön gewesen.

Four Tets »Pink« ist weit weniger überraschend als der Vorgänger, zu sehr haben wir es mittlerweile schätzen gelernt, dass sich Kieran Hebden auf dem Tanzboden weit wohler fühlt als auf der Couch. »Pink« versammelt nun all seine in den letzten Monaten veröffentlichten Zwölfzoller auf einem Silberling, nur bei zwei Tracks wird der umgekehrte Weg beschritten werden. Natürlich hat Four Tet nach wie vor dieses unheimliche Gespür für fragile Melodien, die sich auch bei 125 BPM um das fordernde Rhythmuskonstrukt schlingen und dieses irgendwann völlig vereinnahmen. In den besten Momenten ist das wieder große Alchemie, insgesamt wird das extrem hohe Level von “There Is Love In You” aber nicht ganz erreicht.

Ricardo Villalobos
Dependent And Happy Part 1
Perlon • 2012 • ab 18.99€
Oh nein, eine neue Villalobos-Platte. Nicht, dass das notorische Feierbiest mit seinem selbstzufriedenen Hypno-House Angstschweiß auf meiner Stirn verursachen würde, die Art und Weise, wie Villalobos’ Oeuvre von all diesen unsympathisch verdrogten Studienabbrechern aber in ihren nüchternen Momenten als wichtigster Beitrag zum abendländischen Kulturkanon verklärt wird, ist ekelhafter als Lobeshymnen auf Jochen Distelmeyer zu lesen. Damit wir uns richtig verstehen, »Dependent & Happy« ist durchdachter Micro-House, in den Grooves meist satter als alles, was Ricardo in den letzten Jahren veröffentlicht hat, aber auch nicht mehr. Aber muss man sich ernsthaft wundern, dass das so unideologisierend selten gesagt wird, wenn uns manche Menschen vor einigen Jahren einen 20 minütigen Ethno-Chor als zweites »Strings Of Life« verkaufen wollten?

Delta Funktionen
Traces
Delsin • 2012 • ab 16.99€
Dann lieber die gänzlich unprätentiösen Delta Funktionen, die über Delsin ein Techno-Album veröffentlichen, das keine Berührungsängste mit den Cousins Electro und House kennt und mit »Redemption« sogar einen derart ratternden Acid-Presslufthammer ins Zentrum von »Traces« stellt, dass man die Ekstase gar am Schreibtisch spüren und riechen kann.

Shed
The Killer
50 Weapons • 2012 • ab 19.99€
Wenn Shed unter genau diesem Namen Musik aufnimmt, wird es gewöhnlich unbequem. Umso verwunderlicher, dass »The Killer« ein seltsam erwartbares Album geworden ist. Das ist einerseits gut, was auf »The Traveller« nur angedeutet wurde, ist hier ausformuliert, andererseits erreicht Shed einfach nicht mehr die Intensität seines Debüts »Shedding The Past«, das diesem ganzen frühen Berghain-Hype einen Soundtrack gab, der nicht unbedingt repräsentativ für einen frühen Sonntagmorgen war, aber mit seiner desolaten Grundstimmung und Hektik dieses Paralleluniversum so kryptisch umschrieb. »The Killer« hingegen ist in seiner Detroit- und UK-Verliebtheit immer noch liebenswürdig, aber eben in keinster Weise bahnbrechend.

Jon Convex
Idoru
Convex Industries • 2012 • ab 8.99€
Während Boddika dank seiner Zusammenarbeit mit Joy Orbison mittlerweile jeder auf dem Zettel hat, verläuft die Solokarriere von Jon Convex etwas ruhiger. Nach einigen Singles veröffentlicht er mit »Idoru« nun ein solides Album, dessen Hauptinspiration nach wie vor klassischer Electro bleibt, das sich aber auch nicht vor housigeren Anklängen scheut und mit »Fade« sogar einen richtig düsteren Tearjerker mit Ian Curtis Gedächtnisvocals auffährt. Kann man machen.

Nick Edwards
Plekzationz
Editions Mego • 2012 • ab 18.36€
Dass man für Ekoplekz in der richtigen Stimmung sein muss, wäre eine Untertreibung. »Plekzationz«, das erste Album, das Nick Edwards unter seinem bürgerlichen Namen veröffentlicht (eine schrammelige Kassette aus dem Jahr 1994 mal ausgenommen), ändert daran nichts. Vier, sich auf jeweils gut 15 Minuten ausbreitende, Klangcollagen zwischen dubbigem Postpunk, Coldwave, EBM und Krautrock, meist versehen mit faszinierenden Synth-Figuren, aber eben auch so anstrengend, dass man sich alle zehn Minuten am liebsten eine Pause gönnen würde. Music for your head(ache).

Animal Collective
Centipede HZ
Domino • 2012 • ab 3.89€
Kopfschmerzen sind ein gutes Stichwort für »Centipede Hz«. Nun waren Genie und Wahnsinn bei Animal Collective schon immer näher beisammen als bei anderen Bands, aber dass sie nun auf den universellen Erfolg des Vorgängers mit einem so breiigen Clusterfuck reagieren und alles, wirklich alles, was auf »Merriweather Post Pavillion« gut war, nicht mehr tun, ist schon einigermaßen frustrierend. Wer auf eine Weiternentwicklung der elekronischen Elemente gehofft hat, wird genauso enttäsucht sein, wie Menschen, die die verquere Sample-Kultur von »Person Pitch« so gefeiert haben. Stattdessen gibt es einen klaren Rückschritt zu verdauen, der klingt wie die weggeschmissenen Outtakes aus »Here Comes The Indian«.

Und gleich der nächste Flop eines Kritikerlieblings. Ariel Pink war ja in erster Linie interessant, weil er so lange den noch verschobeneren kleinen Bruder von Beck geben durfte, der im Schneidersitz auf seiner abgeranzten Couch saß und seltsame Songs über noch seltsamere Dinge schrieb. Nun hat 4AD ihn für “Mature Themes” gebeten, genau das zu unterlassen und diese Professionalisierung seines idiosynkratischen Zitate-Pops ging leider völlig in die Hose. So früh zu einer Parodie seiner selbst zu werden, ist bitter.

Holy Other
Held
Tri Angle • 2012 • ab 6.00€
Unterdessen perfektioniert Holy Other seine auf einigen EPs etablierte Formel auf “Held” derart, dass ich mich dazu hinreißen lasse, ihn den Zeitlupen-Burial zu taufen. Diese stets alternierenden Pitch-Vocals, sie bohren sich fast genauso tief ins Gehirn wie beim Phantom aus England, mit dem Unterschied, dass Holy Other mit Rave-Kultur herzlich wenig am Hut ab und stattdessen eher das wohlige Gefühl vertont, wenn sich der Kater aufzulösen scheint und einer matten Schläfrigkeit weicht. Aber bevor ich zu esoterisch werde, die Kurzform: Album des Monats!

Yeasayer
Fragrant World
Mute • 2012 • ab 10.49€
Irgendwie ok und irgendwie auch sehr egal: das neue Album von Yeasayer. Zu Gute halten muss man den Jungs definitiv, dass sie mehr Groove in den dünnen Beinen haben als viele ihrer krummrückigen Indie-Kolllegen, aber wie das halt so läuft mit diesen Intro-Bands: nach ein, zwei Alben ist alles gesagt. Und weil ich mich traditionell immer nur mit einem Sensatiönchen aus dieser Sparte obsessiv beschäftigen kann und Twin Shadow immer noch meiner ganzen Aufmerksamkeit bedarf, hatten Yeasayer diesen Monat auch keine faire Chance

Bloc Party
Four
Cooperative Music • 2012 • ab 14.99€
Das Bloc Party Comeback zu verreißen, ist gerade Volkssport. Das machen wir hier nicht. Wobei: »Four« ist schon echt scheiße geworden.

The Darkness
Hot Cakes
Canary Dwarf • 2012 • ab 18.99€
The Darkness sind ja für alle, die sich in ihren Kindergartentagen insgeheim auch Spandexhosen gewünscht haben, weil Vince Neil und Sebastian Bach sie verdammtnochmal tragen konnten, ein echtes Ärgernis. Warum man sich also ernsthaft mit »Hot Cakes« rumschlagen sollte, wenn man stattdessen im Jahresturnus »The Kids Are Back« youtuben kann, ist mir ein Rätsel, aber wir wollen nicht mit solch fiesem Geschichtsrevisionismus schließen, wo es doch noch so schön ist draußen.