Mary Afi Usuah – Reissue von »African Woman«

04.07.16
Foto:Elder's Corner Film
Mary Afi Usuah studierte Operngesang in Rom, hing mit Led Zeppelin, Duke Ellington und Deep Purple ab und war eine der wenigen Afrobeat-Sängerinnen. Jetzt wird ihr Album »African Woman« von 1978 neu gepresst.

»African Woman« von Mary Afi Usuah ist im Original beinahe unmöglich zu finden. PMG legt die Scheibe jetzt neu auf. Spätestens seit uns erklärt wurde, wer eigentlich William Onyeabor ist erlebt die nigerianische Musik der 1970er Jahre auch jenseits von Fela Kuti eine Renaissance. Mary Afi Usuah, eine der wenigen weiblichen Afrobeat-Künstlerinnen, wuchs in Nigeria auf und spielte Gitarre, bevor sie nach Rom zog, um am renommierten Konservatorium Operngesang zu studieren. Dort begann ihre musikalische Karriere als Vorband für Led Zeppelin, Duke Ellington und Deep Purple, veröffentlichte in Italien einige Singles. Zurück in Nigeria nahm sie 1975 ihre Debüt-LP »Ekpenyong Abasi« auf, die 2015 von Frank Gossners »Voodoo Funk« neu aufgelegt wurde.

Mit »African Woman« erschien 1978 ihr letztes Release. Unterstützt von der Band Akwassa, deren Mitglieder teils auch bei den Funkees oder Effi Duke & The Love Family spielten, kombiniert sie hier Einflüsse von Jazz und Disco mit klassischem Afrobeat. Später arbeitete Afu Usuah für das nigerianische Kulturministerium, lehrte Theaterwissenschaften an der Universität Calabar, hatte sogar eine eigene Fernsehsendung. 2013 verstarb sie. Ihr musikalisches Vermächtnis aber, wurde gerade erst wiederbelebt.

Tracklist

  • A1 Tell Me Now
  • A2 Kam Fat Owo (Mbata)
  • A3 What’s A Woman To Do
  • A4 African Woman
  • B1 Sweet Elijah
  • B2 Spread More Love
  • B3 Our Generation (Ode To Our Nation)
  • B4 Tenkim Kpoho