Review

Rufus Thomas

Walking The Dog

Stax • 1963

Rufus Thomas steht wohl für die humorvollste und gleichzeitig impulsivste Art des Rythm’n’Blues als auch Funk. Kaum ein anderer verstand es wie er, Menschen durch Musik zu verbinden. Mit seiner Talentshow in der Beale Street in Memphis, Tennessee war er letztlich für die Karrieren von B.B. King, Bobby Bland, Ike Turner und anderen Größen verantwortlich. Sein eigener Werdegang begann in Schulinszenierungen und als DJ beim Radiosender WDIA. Die jugendliche Art dieser Zeit schien Thomas sich sein Leben lang zu erhalten. Seine Musik besticht eben durch diese Leichtigkeit. Schon mit seinem Debüt war der Weg vorgezeichnet. Walking The Dog wurde 1963 auf Stax veröffentlicht. Hier waren noch Rythm’n’Blues mit funkigen Tunes vorherrschend, wie seine Interpretation des John Lee Hooker-Übersongs Boom Boom oder das Duett Cause I Love You, das Thomas mit seiner Tochter Carla schon 1959 einspielte. Der Hit des Albums jedoch war Walking The Dog, das später unter anderem von The Rolling Stones und Aerosmith gecovert wurde. Der Einfluss des Ende 2001 verstorbenen Musikers auf die Musikszene ist so unbestritten. Der Grundstock für eine solche Entwicklung ist eben dieses Debüt.