Review

The Love Bülow

Menschen sind wie Lieder

MaM Records • 2011

Dem ein oder anderen sind die fünf Jungs aus Berlin gewiss schon ein Begriff, werden sie doch in unterschiedlichsten Medien seit geraumer Zeit als das nächste große Ding gehandelt. Nun bringt die Gruppe, die sich bezüglich ihres Bandnamens übrigens von Outcasts Albumtitel The Love Below aus dem Jahre 2003 inspirieren ließ, ihr Debütalbum an den Start. Darauf befinden sich 13 Tracks, die von den Protagonisten selbst als »Indie-Rap« bezeichnet werden. Tatsächlich klingen The Love Bülow wie eine Mischung aus Jan Delay, Fettes Brot und Clueso. Der Beschreibung »Indie Rap« kann man also durchaus zustimmen. Inhaltlich bewegt sich das Quintett auf ihrem Debüt zwischen Beziehungsgeschichten, Liebe (Du Kennst Mich Nicht, Atmen, Schall & Rauch) und den alltäglichen Geschichten aus dem Leben von deutschen Mittelstand-Mittzwanzigern (Kein Problem, Sonntag). Nichts was Fettes Brot und Clueso nicht auch schon bewegt hätte, allerdings schaffen es The Love Bülow diesem Genre ihren eigenen Stempel aufzudrücken und sich somit auch ein Stück weit abzugrenzen. Unverwechselbar wäre zuviel des Guten, doch allemal genug für ein ordentliches Debüt.