Nach den beiden Alben No More Wars und Next Time und der Zusammenstellung Two In One steht nun mit What? ein weiterer Streich der drei Berliner bereit. Wie schon von den Vorgänger-Alben gewohnt, zerreißt man sich zwischen Melancholie und einem fröhlichen Lebenswillen. Die Songs auf What? leben oft von dieser Ambivalenz, die es uns erlaubt immer genau das herauszuhören, was wir gerade brauchen. Die elektronisch erzeugten Beats halten uns bei der Stange, die sphärischen Flächen verführen zum Verlust und ziehen uns gerade im rechten Moment wieder zurück zum Song. Die zurückhaltendste Eindringlichkeit Berlins sozusagen. »It’s been a long time, since i got shot down«. Bodi Bill ist im Grunde ein Kunstprojekt. Der Artschool-Background bildet ein kreatives und fruchtbares Umfeld, was es erlaubt, die Prozesse der Songs und der Band selbst zu steuern. Kein Wunder also, dass What? vom ersten Moment an so unverschämt persönlich wirkt, als kenne man die Musik schon seit Jahren. Doch jeder Ton ist neu. »Nothing is easy, everything is work«. Meistens klingt es genau danach nicht! Viel zu organisch und spontan wirken die Songs auf What?. Vielleicht ist das auch genau die Frage, die bleibt… »What? soll da noch kommen?«
What?
