Review

Visioneers

Apache/Shaft In Africa

BBE Records • 2011

Marc Mac geht es mit seinem Visoneers-Projekt in erster Linie darum, Tribut zu zollen, den Klassikern Ehre zu erbieten. 2006 veröffentlichte er ein alten Rap-Stücken gewidmetes Album names Dirty Old Hip Hop . Darauf zu finden waren überarbeitete Versionen von Tracks wie Pharcydes Runnin’ oder Nas’ The World Is Yours. Sein erklärtes Ziel war es mit jazzigen Versionen von Rapsongs, Jazz von versnobbten Dinnerparties zurück auf die Blockparties zu bringen. Was vor vier Jahren schon reibungslos funktionierte, sollte auch mit der limitierten 7inch Apache / Shaft Africa gelingen. Diesmal wird aber nicht etwa seichter Jazz straßenkredibil gemacht, sondern die großen Songs Apache und Shaft In Africa zurück in ihre Formen aus dem Jahre 1973 geführt. Gerade der erste Song wurde seit seinem Erscheinen wie ein Stein im Wasser immer weiter geformt und von der Sugarhill Gang über House Of Pain, von Nas, M.I.A. und Fatboy Slim bearbeitet. Marc Mac nimmt nun den ursprünglichen Rohdiamanten, schleift ihn mit etwas Funk und lässt die Version der Incredible Bongo Band wiederauferstehen und betont was dieser Klassiker ursprünglich war: Eine B-Boy Hymne. Auch Shaft In Africa , zuletzt von Just Blaze auf Jay-Z’s Show Me What You Got gesamplet, erhält diese Behandlung. Marc Mac hat den Staub von zwei zeitlosen Klassikern gepustet und lässt sie strahlen wie in ihren Ursprungstagen.