Review

Mic Geronimo

Alive

Major Key • 2007

Ein weiterer Mid-90s Dinosaurier meldet sich zurück: Der aus Queens stammende Mic Geronimo schickt mit seinem neuen Album Alive endlich ein erneutes Lebenszeichen in die Plattenregale. Das 14 Track starke Album überzeugt mit lyrisches Stärke und einer breitgefächerten Beatsauwahl: Von ruffen Pianosounds zu sanften Gitarrenriffs, von Neuzeit-New-York-Claps bis hin zu staubtrockenen Snares wird auf der Platte alles geboten. Auf der Gästeliste finden sich u.a. Darcsyde (Nic Nac), Large Professor (I’m Up Now), Blade Down (My City) und auch Royal Flush (Back Down), auf dessen Ghetto Millionaire Geronimo bei drei Tracks verteten war. Allerdings ziehen Tracks wie Hear Dat Pop oder Click Clap nicht nur durch die nervenden Kirmes-Beats runter. Eventuell hätte Mic Geronimo auf den einen oder anderen Track verzichten und somit eine zwar kurze, aber solide LP abliefern sollen. Qualitativ liegt dieses Album sicherlich über dem Durchschnitt, wird jedoch leider durch die makanten Schönheitsfehler in ein schlechtes Licht gerückt. Kein neuer Klassiker, aber definitiv eine listening session wert!