Review

Givers

In Light

Glassnote • 2011

Ein echter Glücksfall, da spielt man ein tolles Konzert, wird zufällig von den richtigen Leuten gesehen und prompt als Support für die musikalisch verwandten Dirty Projectors gebucht. Es hätte für die Givers nicht besser laufen können. Nach der Givers EP ist nun endlich das von Ben Allen (Deerhunter, Animal Collectives) produzierte und auf Retro getrimmte Debüt In Light käuflich zu erwerben. Soundcheck: Vergleiche mit Vampire Weekend und Artgenossen waren leider so vorhersehbar wie die Tatsache, dass auf den Tag die Nacht folgt und doch sind die Wurzeln weniger leicht aufzuschlüsseln und nicht ganz so offensichtlich. Während die einen die von Paul Simon aufgekochte Variante afrikanischer Leichtfüßigkeit bevorzugen, schöpfen die Givers ihre Inspiration aus dem Jazz, Dixie und Funk gefilterten Soundspektrum des amerikanischen Südens (Lafayette und New Orleans, Louisiana). Von der stimmungsgeladenen Hitsingle Up Up Up bis zum finalen Words erstreckt sich eine ausgedehnte Jamsession aus scheinbar improvisierten und knackigen sommerlichen Rhythmen, die sich leider so gar nicht mit dem herbstlichen Bild, dass sich uns momentan bietet, in Verbindung zu bringen sind. Eine Ode an die Ausdauer: Mit hibbeligen Drums, groovenden Bassläufen und einer gehörigen Portion Optimismus feiern die Givers die Freundschaft, das Leben und die Musik an sich. In Light birgt ein erwähnenswertes Maß an positiver Energie und spürbar elektrisierende Spielfreude, die hoffentlich noch lange konserviert werden kann.

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Givers
In Light
ab 15.19€