Review

Outer Space

Akashic Record (Events: 1986-1990)

Spectrum Sppols • 2012

Bitte nicht vom Titel täuschen lassen. Dieses Album wurde über das letzte Jahr komponiert und aufgenommen. Allein die Inspiration wird hier gespiegelt – Events, die anderen im angegebenen Zeitraum passiert sind. Eigentlich hätte das Projekt unter Führung von Spectrum Spools-Labelchef John Elliot die Referenz noch zehn Jahre weiter zurücklegen müssen. »Akashi Record« taucht stärker ins Klangspektrum von Tangerine Dream, Vangelis und Jean-Michel Jarre als in die aufstrebende Welt von House, Acid und Techno. Nur zu Beginn finden sich Referenz-Fetzen zu The Orb. Davon abgesehen entfalten sich auf dem mittlerweile vierzehnten Album seit 2008 (einige wurden ausschließlich auf Kassette veröffentlicht) schwelgende Synthesizerwellen, welche wohlig einbalsamieren und beste Ambientgalaxien verwirbeln. Über fünf Titel klirren kleine Field Recordings in wärmstem analogen Klang. Dazu tragen nicht zuletzt die Kollaborateure Drew McDowall (ehemals Coil), Jeff Hatfield (Fragments) sowie der eher ominöse Philip Whiteside (von den ebenso omninösen Wavehead) bei. Ein großartiges Album voller Anmut, Entdeckungsfreude und Erinnerungsreichtum.

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