Review

Shawn Lee

Sing A Song

Ubiquity • 2010

Es ist eine Hommage an den Soul der 1960er und 1970er Jahre. Doch Shawn Lee bleibt nicht in der Vergangenheit hängen, sondern verpasst »Sing A Song« ein poppiges, modernes Gewand. Lee schneiderte die 12 Lieder, die bis auf zwei Stücke mit Gastmusikern aus aller Welt besetzt sind, den Eingeladenen direkt auf den Leib. Den soulig-langsamen Anfang macht Fanny Franklin im Duett mit Shawn Lee selbst. Bei »It Takes Two«, ein an den Motown-Sound erinnerndes Uptempo Stück, gibt sich Marcus Malone die Ehre. Funky und hüftschwingend geht es in »Who Are You?« mit Bing Ji Ling zu. Es folgt mit »Fade Up« ein Stück, welches das Tempo erstmal wieder herausnimmt und wo die gleich zwei mal auftauchenden Superimposeres erstmals ihre hohen Stimmchen zum Besten geben. Hervorzuheben sind die beiden letzen Stücke, »Christofer Walken On Sunshine« mit Princess Superstar sowie »Meadow In The Summer« mit Paul Fryer. Princess Superstar und Lee versprühen so viel positive Energie, dass man meinen könnte die beiden seien für die globale Erderwärmung verantwortlich. Der Song mit der Reibeisenstimme von Paul Fryer ist ein perfekter, ruhiger Ausklang. Shawn Lees »Sing A Song« ist ein poppiger Sonnen-Soul-Soundtrack.