Review

Donato Dozzy

K

Further • 2014

Er bleibt weiterhin auf Erfolgskurs. Schon 2013 war ein erfolgreiches Jahr für den Italiener Donato Dozzy. Als DJ und Performer wurde er immer gefragter, seine Neubearbeitung von Bee Masks »Vaporware« versetzte Kritik und Fans in helle Aufregung und außerdem wagte er sich mit Voices From The Lake, dem gemeinsamen Projekt mit Neel, wieder an die Öffentlichkeit. Voices From The Lake leiteten dann auch dieses Jahr mit einer fantastischen EP ein, während Dozzy seine Kollaborationen mit Nuel (kein Tippfehler: es handelt sich bei Neel und Nuel um zwei verschiedene Personen) aus dem Archiv hervorkramte. Dann legte er gemeinsam mit Tin Man einen der bisher stärksten Beiträge zur »Acid Test«-Serie auf Absurd Recordings hin und debütierte zugleich mit rumorigem Techno auf Stroboscopic Artefacts. Als sei das alles nicht genug, legt Further Records zudem das Debütalbum »K« des gebürtigen Römers neu auf. Höchste Zeit, denn in nur vier Jahren sind die Gebrauchtmarktpreise für »K« in astronomische Höhen geschossen. Was nicht nur in Hinsicht auf die verhältnismäßig kleine Pressung, sondern vor allem angesichts des darauf zu Hörenden verständlich wird: Auf sieben, sich über mehr als 50 Minuten Spielzeit erstreckende Tracks durchläuft Donato Dozzy alle Facetten des Genres, an dessen Renaissance er vor allem mit Voices From The Lake massiv beteiligt war. »K« ist eine mustergültige Etüde in Sachen Dub Techno und zugleich noch viel mehr. Denn es ist gleichzeitig auch crisper, rhythmisch verspielter und zukunftsorientierter, öffnet sich für eine ganze Reihe von stilistischen Experimenten und lässt des Öfteren patente Grooves losrollen. Die Neuauflage von »K« ist der schlagkräftigste Beweis dafür, warum Donato Dozzy derzeit so hoch gehandelt wird. Und, das sei der Vorsicht halber erwähnt, auch diese Doppel-LP ist erneut streng limitiert.

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Donato Dozzy
K
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