Review

Bart Davenport

Girl Gotta Way (Peaking Lights Remix)

Lovemunk • 2014

Bart Davenports »Girl Gotta Way« ist eine entspannte Indie-Pop Nummer irgendwo zwischen Yacht Rock, Blue Eyed Soul, The Kings Of Convenience und Prefab Sprout. Der ex- Loved Ones-, Kinetics- und Honeycut-Sänger liefert mit dieser Mischung eine wunderbare Steilvorlage für das Bay Area-Duo Peaking Lights, die spätestens mit ihrem kürzlich veröffentlichten »Cosmic Logic«-Album vom psychedelischen Lo-fi-Krautelektronik-Outfit zum ausproduzierten Synthie-Pop-Projekt mutiert sind. Deren Remix-Version ergänzt die melancholischen Gitarren des Originals durch hüpfende Streicher und klöppelnde Synthesizer-Melodien in Steely Dan-Manier, behält aber dennoch dessen sehnsuchtsvolle Chris Isaaks-Feeling bei. Die Dub-Experimente und vernebelten Kraut-Elemente vergangener Peaking-Lights-Veröffentlichungen sind jedoch völlig vergessen. Ihre aktuelle, tropisch- kalifornisch warme und von swingenden Balearic-Tanzbeats gestützte, sonnig loungige Musik ist wesentlich straighter gespielt, klarer produziert und stärker am Dance-Floor orientiert als je zuvor. Neben dem Davenport-Original enthält die EP den Peaking Lights-Remix auch noch in der Radio- und Instrumental-Version, die ebenso die neue Stoßrichtung des Duos aus San Francisco aufzeigen und dem Song eine frische und unbeschwerte Note geben