Review

Death

N.E.W.

Tryangle • 2015

Death kommen wie MC5 und die Stooges aus Detroit und veröffentlichten ihr erstes Album 1971. »Relief« eröffnet das neue Werk der Punk’n’Roll Veteranen mit »Guess Who«-Gitarren und »Dead Moon«- Refrain. Keine Experimente also. Auch nach mindestens vierzig Jahren äußerst bewegter Band-Geschichte rumpelt das Schlagzeug noch wie damals im Übungsraum, die Bassgitarre klingt verzerrt wie immer und die Sologitarre macht auf dicke Hose, dass es ein wahre Pracht ist. Vermeintliche Akustik-Gitarrenballaden entpuppen sich schnell als Proto-Punk-Schlager, andere Tracks erinnern an George Thorogood oder Phil Lynotts Thin Lizzy. Auch die Instrumentierung ist dementsprechend einfach gehalten; die Gitarrenriffs catchy, das Schlagzeug kraftvoll und der Bass hält die Songs mit einem straffen Gerüst aus Achtel-Noten immer in Form. Allerdings zielt die Musik keinesfalls ausschließlich auf die Zwölf, sondern arbeitet ab und an auch mit komplizierteren Arrangements, ohne den Druck nach vorn zu verringern. Death spielen eben immer noch traditionsbewussten aggressiven Detroit-Rock mit jeder Menge Spielfreude und Frische und klingen dabei garantiert niemals alt oder retro.

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Death
N.E.W.
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