Review

NA (Daniel Pineda of Nguzunguzu & Future Brown)

Cellar

Fade To Mind • 2016

Auf seiner zweiten Solo-EP »Cellar« auf Fade to Mind ackert sich Nguzunguzu-Hälfte und Future Brown-Mitglied NA mal wieder durch die Stilrichtungen von basslastiger Tanzmusik. Von Footwork, über Trap-Elemente, hin zu Dubstep-Überbleibseln und Four-to-the-floor liegen bei Daniel Pinedas verzerrten 808-Kicks so ziemlich alle tanzbaren Genres der letzten Jahre nur wenige Sekunden auseinander: Man könnte »Cellar« also einfach als den nächsten Bass-Musik-Hybrid aus dem Hause »Fade To Mind« abstempeln. Die ersten beiden Titel »Cellar Theme« und »Brass Claim« bangen ziemlich heftig, sind aber am Ende nicht viel mehr als die hochwertigen DJ-Tools, die man von ‚Zungu‘ gewohnt ist. Doch danach entfaltet die EP ihre auffallend dunkle, industrielle Atmosphäre – das bedrückende Cover gibt es schließlich nicht ohne Grund. Die Stilsicherheit beim düsteren Vibe unterscheidet »Cellar« von Daniel Pinedas bisherigen Releases und Tracks wie das junglige »Menace« oder das gespenstisch-housige »Definitive Sentence« verheißen auf der leider recht kurzen EP vielleicht sogar einen Aufbruch in neue musikalische Gewässer.

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