Review

Ohmega Watts

Watts Happening

Ubiquity • 2007

Wie derzeit kein Zweiter ist Ohmega Watts dem Hip-Hop der späten Achtziger und frühen Neunziger verpflichtet. Bei allem Eklektizismus weisen seine Produktionen jedoch deutlich in Richtung Zukunft. Schon sein Debüt »The Find« von vor zwei Jahren sprudelte förmlicher über vor Ideen. Stücke wie »That Sound« oder »A Request« enthielten mehr innovative Beats als andere auf einem ganzen Album zustande bringen. Mit Platte Nummer Zwei, »Watts Happening«, macht der aus Portland stammende Rapper und Produzent da weiter, wo er mit seinem Erstling aufgehört hat. Wieder mischt Milton Campbell, wie Watts mit bürgerlichem Namen heißt, gekonnt alle Stile durcheinander. Rauhe Break Beats wechseln sich mit brasilianischen Bossa Nova ab; Deep Funk Grooves, eine Prise Soul und Golden Age-Feeling zeugen von der hohen musikalischen Intelligenz ihres Schöpfers. Doch auch am Mikro macht der nun in New York lebende Watts eine gute Figur. Den Titel »Don King of Break Beats«, den er sich selbst gegeben hat, trägt Watts also vollkommen zurecht.