Review

The Lions

Jungle Struttin’

Ubiquity • 2008

Als ob es noch eines weiteren Beweises für die Größe ihres musikalischen Einzugsgebietes bedürfe, lotet das kalifornische Label Ubiquity Records mit dem Albumdebüt von The Lions nun die Basstiefen von Reggae und insbesondere der Dub-Music aus. »Jungle Struttin’« heißt das vornehmlich instrumentale Werk der mehr oder weniger festen Besetzung von Musikern aus Bands wie Breakestra, Connie Price and the Keystones, Rhythm Roots All-Stars, Sound Directions, Macy Gray und noch einigen mehr. Man traf sich in Orgones Studio in Los Angeles, wo in spontanen Aufnahme-Sessions die Löwen geboren wurden. Dann und wann gesellte sich noch der ein oder die andere Vokalistin dazu und schon ging die »layed back«-Attitüde nur noch nach vorn. Auf Bookings der Formation folgt nun der erste Longplayer, der – gottseidank – nur spärlich besungen wurde. Denn die Vorzüge von »Jungle Struttin’« liegen eindeutig im erprobten Zusammenspiel der beteiligten Musiker, die in diese Offbeat-Sessions immer wieder Elemente ihres eigenen musikalischen Backgrounds einstreuten. Das Ergebnis klingt dann bisweilen recht funky (»Hot No NO«), filmreif (»Cumbia Del Leon«) oder einfach nur bombastisch («Thin Man Skank«).