Review

Lone

Airglow Fires 12"

R&S Records • 2013

»Welcome To ADS-Wonderland« möchte man selig zu sich selbst sagen, wenn man Lones Katalog vor sich ausbreitet. Lone ist der Zappelphilipp unter den Produzenten, er sprang auf seinen letzten Veröffentlichungen wie ein Wahnsinniger zwischen HipHop, House und Rave hin und her. Seine neue 12inch wirkt ein Destillat aus »Emerald Fantasy Tracks« und »Galaxy Garden«: Das ist das Beste, weil Fokussierteste, was Lone in den letzten Jahren veröffentlicht hat. Vor allem die A-Seite. Oh mein Gott, die A-Seite. »Airglow Fires« schießt an hell strahlenden Synths auf 120Bpm in Peaktimes unter freiem Himmel. Was den Song so besonders macht ist die Mischung aus 80er Jahre-»Rawness« und spacigem Glamour-House. Saftige Synth-Pads und Xylophon sprühen über stumpfe Kickdrums und ein winziges Vocal-Sample. Lone feuert »Airglow Fires« solange an, bis der Schweiß vom Song tropft, und wringt ihn dann eine Minute lang aus. Er tröpfelt in die B-Seite. Die schenkt sich eine kühle Apfelschorle ein, packt die Pan-Flöte aus und lässt den funkelnden Raves mit erdigen Percussions, einem warmen Basslauf und viel Liebe für Chicago-House ausklingen. Zu dieser 12inch bleiben zwei Ausrufe zu machen: Kaufen! Und dann ab in einen Rausch damit!

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Lone
Airglow Fires
ab 9.99€