Review

Youandewan

Youandewan EP

AUS Music • 2014

Drei neue Tracks von Ewan Smith erscheinen jetzt auf Will Sauls Label Aus Music als Zugabe gibt es einen Remix von Detroit-Altmeister Andrés. Der aus Leeds stammende Berliner House- und Techno-Produzent veröffentlicht seit 2008 eigene Musik und dazu eine Menge Remixes. Insbesondere diese Fremd-Mixe bringen ihn 2011 zu Skreams Plattenlabel Disfigured Dubz; danach erscheint sein stilistisch variierendes Material auch bei Hypercolour, Secretsundaze und 2nd Crop, bevor er schließlich bei Will Sauls Plattenlabel Simple landet. Die »Youandewan EP« für das Geschwisterlabel AUS Music beginnt mit »Tino«, einem Tune mit marschierenden Beats, Acid-Sounds und schwebenden Chords. Track zwei hüpft schon ein wenig relaxter. Auch sparsam gehalten, bietet er aber einen markanten Sprach-Sample, wunderbar warme Synthesizer-Flächen und schon fast epische Kunstbläser. »FM Jam« ist dann schon schwer funky, samt klassischem Bassfigurenfragment, Tubular Bells und Frauenchorloop. Dez Andrés schaltet in seiner »FM Jam«-Bearbeitung den Funk einen Gang weiter und lässt den Beat klatschen und die jetzt live gespielt klingende Bassgitarre jubilieren und improvisieren. Ewan Smith beweist mit der »Youandewan EP« einmal mehr sein Faible für einfache aber sehr wirkungsvoll gestrickte Musik, diesmal mit einer kräftigen Portion Soul und Funk.