Review

Madlib

Rock Konducta Vol.2

Madlib Invazion • 2014

Madlib the »Rock Konducta Part 2«. Heisst so viel wie: Rock around the world und clock zum zweiten. Unterwegs irgendwo zwischen Los Angeles, Eritrea und Düsseldorf. Noch einmal krude wie aberwitzige Breaks, dudelige Orgelläufe, wilde Gitarrenriffs und abstrus witzige Wortfetzen. Noch einmal Madlib also. In Reinkultur. Sofern man mit seinem Gesamtwerk gut vertraut ist, fällt doch auf, wie sich die Muster hier doch ständig wiederholen. Die den Samples beigefügten Drumkits und Patterns scheinen vertraut, wiederverwendet. Bei gefühlt Tausend Instrumentals und Wissen um Madlibs zügigen Produktionsprozess natürlich kein Wunder. Ein Madlib-Beat ist ein Madlib-Beat, den hört man raus. Bei aller Geniefizierung, die um den Mann so betrieben wird, wird doch häufig missachtet, dass Madlib gerade ein Meister dieser Wiederholung ist. Beat für Beat. Sample für Sample. Und das ist der Genius darin. Gepaart mit dem Ohr für die besondere Melodie, den richtigen Riff, das Unerwartete, hier macht Madlib niemand etwas vor. Und so bleibt auch »Rock Konducta Part 2« ein typisches Madlib-Album: Vorhersehbar und gut.