High 5 – Megalohs Songs für seine Beerdigung

03.07.2013
Nichts von wegen »six million ways to die, choose one!«. Sondern: Wähle fünf Songs, die auf keinen Fall auf deiner Beerdigung fehlen dürfen. Die Idee dafür hatte übrigens Megaloh selbst.

Megaloh betitelte sein aktuelles Album mit »Endlich Unendlich«. Doch nichts währt ewig, schon gar nicht unser menschliches Dasein. Das weiß auch Megaloh. Für die High-5-Rubrik machte sich der junge Mann aus Berlin-Moabit Gedanken über sein Ableben. Dabei geht es aber nicht etwa darum, eine von sechs Millionen Arten zu sterben zu wählen, sondern die fünf Songs, die auf seiner Beerdigung unter keinen Umständen fehlen dürfen.

1 – »The Life« by Styles P. feat Pharoahe Monch
Taken from the 12inch »The Life«, Rawkus, 2005
Find it at hhv.de 12inch
Ehrlicher und unter die Haut gehender Titel. Styles P ist eh einer meiner Lieblingsrapper. Die Nummer kann ich immer hören und ich würde wohl auch aus dem Sarg dazu mitrappen und Gänsehaut bekommen.

2 – »Gz And Hustlas« by Snoop Doggy Dogg
Taken from the LP »Doggystyle, Death Row, 1993
Find it at hhv.de Doppel-LP
Damit bin ich zu Rap gekommen. Der Bruch vom Kinderlied zum harten livebass-geprägten Brett von Dr. Dre hat sich für immer in mein Gedächtnis eingeprägt. Dank oder wegen dieser Platte bin ich auf meinen weiteren Lebensweg geführt worden, also darf das bei meiner Beerdigung nicht fehlen.

3 – »Kick In The Doory by The Notorious B.I.G
Taken from the LP »Life After Death«, Bad Boy,1997
Find it at hhv.de Dreifach-LP
Für mich der beste Rapper aller Zeiten! Einfach eine von vorne bis hinten perfekte, zeitlose, für immer frische Battle-Nummer auf einem geilen Premo-Beat. Erhöhte Genickbruchgefahr durch exzessives und unkontrolliertes Ganzkörper-Nicken im 90° Winkel! Mit dem Sound würde ich meine Auferstehung einleiten, bevor ich dann den Sargdeckel wegkicke und die Doppelvier rumwedel.

4 – »Stop Being Greedy« by DMX
Taken from the LP »It’s Dark And Hell Is Hot«, Def Jam,1998
Find it at hhv.de Doppel-LP
Wenn das Testament verlesen wird, soll diese Nummer im Hintergrund laufen! Nomen est Omen. Bis heute eine der härtesten und düstersten HipHop-Nummern, die trotzdem kommerziellen Erfolg hatte und in den Clubs rauf und runterlief, ohne dass sie je an Energie eingebüßt hätte.

5 – »Guess Who’s Back« by Scarface feat. Jay-Z & Beanie Sigel
Taken from the LP »The Fix«, Def Jam, 2002
Find it at hhv.de Doppel-LP
Einfach ein Song, der einem gute Laune gibt! Geile Kollabo von drei der besten Rappern, und produziert vom damals noch fast gänzlich unbekannten Kanye West, der auch den Refrain beisteuerte. Das wäre dann auch für mich der Moment mit Rauchspektakel zu erscheinen, mich feiern zu lassen und eine Runde zu schmeissen!