Review

Eskmo

Eskmo

Ninja Tune • 2010

Seit 1999 treibt Brendan Angelides nun sein Unwesen als Eskmo in der Musikwelt. Nach etlichen Liedern und Remixen für Labels wie Planet Mu oder Warp gab letztendlich Ninja Tune dem in San Francisco lebenden Meister der tief schürfenden Frickelmusik die Chance für ein Full-Length-Debüt. Wenn man weiß, dass Labelkollege Amon Tobin ihn unter seine Fittiche nahm und Flying Lotus die Werke Eskmos auf seinen Brainfeeder Sessions spielt, müsste jeder wissen welche Art Musik zu erwarten ist. Glitchig elektronische Töne und Samplefetzen, tiefe Bässe und pumpende Beats. Das Album »Eskmo« entstand innerhalb von sechs Monaten voll mit psychischen Hochs und Tiefs des Künstlers, die, so sagt er mit seiner Musik »aus ihm herausbluteten«. Bei Eskmo knistert und knarzt es in jedem Lied, egal ob im langsam vor sich hinsiechenden »We Have Invisible Friends«, welches sich im laufe des Songs fast selbst zu verfolgen scheint, oder im von Anfang an etwas mehr nach vorne drückenden »We Got More«. Eskmos oft stark bearbeitete Stimme verleiht einigen Tracks eine fast geisterhafte Stimmung. Brendan Angelides’ Husarenstück wird sich in der Welt der Beats definitiv festbeißen und seine Fanbase rasant vergrößern.

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Eskmo
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