Review

Bo Flower

Flo Bauer

Neo-Lacrima • 2011

Nein, ein unbeschriebenes Blatt im Rap-Game ist Bo Flower sicher nicht, machte er doch schon durch verschiedenste Projekte von sich reden. Seit 1996 macht der gebürtige Karlsruher bereits Musik, damals noch mit seiner Band Aufnahmezustand. Seit 2004 ist Bo Flower nun solo unterwegs und veröffentlicht mit Flo Bauer sein drittes Album, welches nach der Auflösung seines früheren Labels Schmuf Hamburg, komplett in Eigenregie erarbeitet wurde. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich dabei um »die wohl persönlichste Zusammenstellung von Songs, die ich mir vorstellen kann« und tatsächlich lässt Bo Flower tief blicken in seine Erlebnisse und Dinge die ihn beschäftigen. Nimms Persönlich, Weit Weg oder Kickflip sind da nur einige Beispiele. Letzteres wird von einem schönen Beat von DJ Beware untermalt und gehört zu den Highlights auf der Platte. Das kurze Experiment mit Autotune-Effekte auf Niemals hätte man auch lassen können, dem Track hätte dies definitiv besser gestanden. Insgesamt aber ein gutes Album. Bo Flower macht seit Jahren sein eigenes Ding und auch auf Flo Bauer verlässt er diesen Pfad nicht wirklich und liefert eine solide Platte ab. Zwölf Tracks zum Zuhören.