Review

DZA

Supershark EP

Project: Mooncircle • 2011

Die russische Produzentenszene zieht in diesem Jahr immer mehr interessierte Blicke aus der ganzen Welt auf sich. Ein besonders innovativer Musiker ist Sasha Kholenko, besser bekannt unter seinem Pseudonym DZA, dessen Supershark EP von Jus Like Music Records und Project: Mooncircle in Kooperation veröffentlicht wird. Auf seiner EP präsentiert sich der russische Beatmacher mit ausufernden Beatspielereien, großflächigen Synthieklängen und jeder Menge Energie. Die Stärke von DZAs Produktionen sind eindeutig seine komplexen Drum-Programmierungen, die denen eines Flying Lotus’ kaum nachstehen. Plötzliche Tempo- und Taktwechsel oder Einflüsse von Reggae- und Dancehall-Rhythmen machen die Beats dieser Platte so stark und energetisch. Was den meisten Stücken leider fehlt, ist ein durchdachtes melodisches oder harmonisches Konzept. Die wenigen Melodien bleiben dem Hörer zwar direkt im Kopf hängen, variiert werden sie im Verlauf eines Stückes jedoch so gut wie gar nicht. Die Supershark EP schafft es, den Dancefloor zum Stolpern zu brigen und dem Hörer ein kleines Lächeln auf das Gesicht zu zaubern, weil er endlich den Takt gefunden hat. Zum entspannten Hören zu Hause eignet sich diese Platte nur bedingt – dafür fehlen den Tracks die Melodien, die Abwechslung und die Songstruktur.

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