Review

New Look

New Look

!K7 Records • 2011

New Look entsprechen ja fast einem Indie-Klischee: Sarah Ruba, das unverschämt gut aussehende Ex-Model und Adam Pavano, Multiinstrumentalist und DJ, sind nicht nur ein Paar, sondern auch ein musikalische Duo, das das Futurepop-Album des Jahres aufgenommen hat. New Look-Songs mäanderten – lange vor Erscheinen des gleichnamigen Debütalbums – durch digitale Netzwerke selbsternannter Fans; die PR tat sich so ganz von selbst. Das ungeduldige Warten wird jetzt belohnt mit einer Platte, die innerhalb von drei Jahren an Orten wie Berlin, New York und Toronto aufgenommen, divers und dabei mehr als stimmig ist. Sinnbildlich ist sie ein Kaleidoskop – auf einen reduzierten Mechanismus von sanften Synths, Electro-Soul und analogen sphärischen Klängen aufbauend und dabei schillerndste Farben
und Formen aufwerfend. Ein Soundtrack für die nächtliche Autofahrt zu zweit durch die Stadt, wenn sich die Neonlichter von außen reflexiv in den heraus blickenden Gesichtern – gleichsam wie auf dem Cover – abzeichnen. Beim Kernstück The Ballad, in dem Rubas omnipräsente, glockenhelle Stimme mehr erzählend haucht als singt, vermag man nur noch entrückt zu blinzeln, um mit der Kühle zu
verschmelzen, die das wissende Herz umgibt: »This is the part where we embrace./ Come out of the dark and into the day. {…} And all I want is for you to know that you’re not alone. You aren’t on your own.«

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