Review

AWOL One & Factor

Only Death Can Kill You

Side Road/ • 2007

Gewohnt düster-melancholische Kost liefern Awol One und Factor auf »Only Death Can Kill You«. Die zehn Tracks mit Awol Ones lustvoll dahin genuschelten Raps und Factors seelenvollen, mit gepitchten Soul-Refrains und Gitarrengeklimper gespickten Beats sind genau das Richtige für einen einsamen Abend zum an die Wand starren und das Leben an sich vorbeiziehen lassen. Wie beim Paranoid Castle-Album (zusammen mit Kirby Dominant) wirken Factors Produktion sehr auf den Partner am Mikrofon abgestimmt, wobei es diesmal allerdings weniger Gemütsschwankungen gibt. Es geht doch schon recht gelassen zu, wenn Awol in bekannt stoischer Art seine Lebensweisheiten zum Besten gibt, »Meat Trunk« mal ausgenommen. Zum Reinhören für unsichere Konsumenten sind »Sunday Mourning«, »Sunrise Sandwich« und »Woke Up« zu empfehlen, um sich von der Durchweg guten Qualität dieses Albums überzeugen lassen. Kenner der Materie können getrost blind zugreifen. Sie werden von dieser gelungenen amerikanisch-kanadischen Kollaboration nicht enttäuscht sein.