Review

Cosmin TRG

Fizic01

Fizic • 2014

Das Leben ist aufregend genug, dachte sich Cosmin TRG eines Tages. Und zog sich für zwei Titel gnadenlos in die Langeweile zurück. »Repetitiv« und »Vernacular« sind zwei Tracks, in denen sich angeblich so diverse Einflüsse wie »ambient, Japanese futurism, the frozen North and, of course, the dancefloors around the world that he entertains on a regular basis« wieder finden. Die eierlegende Wollmilchsau also. Entweder hat Cosmin TRG auf seiner ersten EP für sein eigenes neues Label Fizic zu viel gewollt oder gleich alles auf einmal aus den Augen verloren. Die beiden Titel auf »Fizic01« reichen zumindest nicht weiter als zwei Variationen eines eingeödeten Technos, der mit ein wenig Glitch und Hall versucht, Effekte zu haschen und nicht vorhandenen Raum zu suggerieren. Dabei hatte der Rumäne erst letztes Jahr mit seinem Album »Gordian« bewiesen, dass es sich lohnt, das Alphabet von Techno immer mal wieder neu durch zu gehen. Auch wenn er dort an der Grundstruktur des Techno festgehalten hatte, fanden sich auf dem Album noch ausreichend Risse und Verschiebungen, um auch 30 Jahre nach dem Urknall Spannung zu erzeugen. Im Gegensatz dazu wirkt die EP blass und einfallslos.

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