Review

DVA

Take It All

Hyperdub • 2016

Im Jahr nach “»Allyallrecords«](https://www.hhv-mag.com/de/review/7833/dva-allyallrecords) ist Scratcha DVA mit drei neuen Tracks zurück. Der Track »Take It All« featuret Rae Raes engelsgleichen R’n’B-Gesang und unterlegt ihn in einem auf das Wesentliche ausgedünnten, minimalistischen Stück elektronischer Tanzmusik mit einer geschmeidigen Vintage-Orgel, äußerst nervösen Start/Stopp-Beats und schwer erdenden fetten Tiefstbässen. »Worst« fängt den Hörer mit einem aufgeregten Gesangssample und beeinflusst immer wieder das Tempo des Stückes durch seinen spannenden aber bremsenden Beat. Im dritten, sehr aufgeregten »Soundcheck« blinken von Anfang an alle akustischen Warnlampen. In der Zusammenarbeit mit dem Producer Simbad (Stanislas) kämpfen Industrial-Sounds gegen harsches Footwork-Geballer und wiegen soulige Orchesterklängen den Hörer immer wieder in Sicherheit vor den mit bewundernswerter Penetranz haarscharf neben den Beat verschobenen hektischen Percussions. Am Schluss versetzt Sinjin Hawke seinen »Worst«-Remix mit funky Big Band-Phrasen, treibenden Beats und trappigen Synthesizer-Noises. So klingt seine Musik stets abwechslungsreich und trotz aller Tiefe stets angenehm frisch, durchgehend klar und aufgeräumt.

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