Review

The Seshen

Flames & Figures

TruThoughts • 2016

The Seshen haben sich für ihr erstes Album »Flames & Figures« Zeit gelassen. Zwei Jahre nach ihrer »Unravel EP« kombiniert die siebenköpfige Band um die Sängerin Lalin St. Juste Synthesizer, Drummachines und Live Percussions wie Congas, Bongos und Timbales zu einer warmen und freundlichen Tanzmusik. Dabei lassen sie sich von Künstlern wie Jai Paul, Radiohead und Broadcast inspirieren. St. Justes heller und klarer Gesang klingt dabei wie die poppige und leichtgängige Version von Sängerinnen wie Erykah Badu oder Nicolette. Gemeinsam mit treibenden Handclaps, beweglich elastischen Basslines, swingenden Beats, Dub- und Trip Hop-Elementen erschafft die Band stets eine angenehm relaxte aber groovende Atmosphäre, und verpassen ihrer gefühlvollen, immer etwas verträumten und entrückten Musik ganz nebenbei mit verschwommenen Mellotron-Klängen, spacigen Sounds und dubbigem Hall und Echo eine gehörige Portion Psychedelik. Das liest sich vielleicht etwas ausladend, die Musik klingt trotz des Ideenreichtums und der hohen Anzahl der Musiker immer präzise, klar und angenehm durchsichtig.