Keine halben Sätze – Proband: DJ Adlib

21.08.2012
Foto:Tobias Hoffmann/PhyreWorX
Wir geben den Anfang des Satzes vor, unser Interviewpartner ergänzt diesen dann in seinem Sinne. Diesmaliger Proband: DJ Adlib. Leistung: Der Beatmaker hat seine eigene Ausgabe des Hi-Hat Clubs geschraubt und auch schon für MED produziert.

Ich bin laut Presstext ein »Best Kept Secret der deutschen Hip-Hop-Szene«, weil meine Musik von zwei Katzen ghostproduziert wird. (grinst)

Mit Stones Throw-Rapper MED zusammen zu arbeiten, war entspannt und wirklich nett.

Produzieren würde ich für mein Leben gerne für – ein Glück ist das kein Videointerview und ich kann mir Zeit lassen, sonst würde ich jetzt schon wieder Quatsch erzählen. (überlegt sehr lange) Mir fällt keiner ein. Moment, ich muss in mein iPhone schauen. Ah, Too $hort, er ist einer der witzigsten, besten, charismatischsten Rapper, der schon lange dabei ist und immer interessant war.

Im Rahmen der Hi-Hat Club-Reihe konnte ich meine erste -Schallplatte- LP veröffentlichen.

MCs auf den sechsten Teil einer bis dato reinen Producer-Reihe zu nehmen, ist sinnvoll, weil es das Konzept ein wenig auflockert.

Für mein Debütalbum habe ich so lange gebraucht, weil Tracks fertig machen das Schwerste am Produzieren ist, zu wissen, man kann irgendwann nichts mehr daran verändern.

Wenn ich mit dem Hi-Hat Club im Club bin, dann trinke ich viel Alkohol und habe Spaß mit meinem Kegelklub. (grinst)

Im klassischen Hip Hop-Kontext fühle ich mich gelegentlich verloren, aber zu Hause.

Die spannendsten Protagonisten der europäischen Beatmaker-Szene finden sich in England, Frankreich und Deutschland, also in Köln. (lacht)

Die deutsche Beatmaker-Szene ist Hip Hop-lastig.

Wenn ich auflege, dann am liebsten halbnüchtern und ohne meine eigene Musik zu spielen, obwohl ich das meistens doch mache.

Wenn bei meinem Set keiner tanzt, dann versuche ich, mir selbst treu zu bleiben, und es trotzdem zu schaffen, dass jemand tanzt.

Ein Beat, den ich gerne selbst produziert hätte, ist dieses eine Stück auf dem A$AP Rocky Album, »Get Lit«.

Ohne meinen Laptop kann ich schon fast nicht mehr einschlafen.

Wenn meine Festplatte crasht, dann – und das ist mir schon passiert – schicke ich sie zu einer sehr teuren Reparaturfirma, unterschätze die Kosten, begleiche die Rechnung nicht und release circa zwei Jahre später die Songs in roher übermasterter mp3-Qualität.

Im Vergleich zwischen CD und Vinyl, verkauft Vinyl sich besser.