Review

DJ Food

The Search Engine

Ninja Tune • 2011

Was genau DJ Food aka Strictly Kev für Musik macht, ist eine Frage, die man noch nie präzise beantworten konnte. Sein neues Werk, The Search Engine, welches mit zwölf ineinander gemischten Liedern aufwartet, steigt jedenfalls konfus und psychedelisch ein, und strahlt zur selben Zeit eine große Transparenz und Klarheit aus. Den Opener All Covered In Darkness könnte man in die Schublade »Psychedelic Uptempo« stecken. Hört man etwas weiter, geht es thematisch ähnlich rau und verworren zu. The Illeotrik Hoax, mit Natural Self, driftet jedoch mehr in die Rockecke ab und zwischendurch könnte man meinen, man höre ein Rob Zombie-Album – elektronisch pumpende Breakbeats dringen, bei den zusammen mit DK und JG Thirlwell produzierten Tracks, dem Hörer ins Ohr, bevor es dann etwas ruhiger und atmosphärischer wird. Einmal geht es noch etwas heftiger zu, bevor es mit Magpie Music, dem Epos mit 2econd Class Citizen losgeht. Der Track scheint das komplette Album noch einmal zusammenzufassen und hebt sich deutlich vom Rest ab. The Search Engine ist das erste DJ Food-Album nach elf Jahren, kann allerdings als Album leider nur schwer überzeugen. Betrachtet man es hingegen als DJ-Mix, so fällt die Sache um einiges positiver aus. Hörenswert für alle, die keine musikalischen Scheuklappen tragen.