Review

Mala

Mala In Cuba

Brownswood • 2012

Der aus Süd-London stammende Mala ist ohne Zweifel einer der Begründer des Dubstep. Als einer der Protagonisten bei den legendären DMZ-Clubnächten und Begründer des Labels Deep Medi Musik hat er den klassischen Dubstepsound maßgeblich mitgeprägt. Auf seinem neuen Album widmet sich Mala den tiefen Wurzeln der britischen Bass-Musik. Hierfür ist er zusammen mit dem DJ Gilles Peterson nach Havanna geflogen, um mit dortigen Musikern in Kontakt zu treten. Dies alles fand im Rahmen des Havanna Cultura-Projektes statt, bei dem es darum geht, aktueller kubanischer Musik ein Forum zu bieten. Mala in Cuba ist überraschend abwechslungsreich. Die signifikanten Subbässe sind natürlich auf fast jedem Track zu finden, zusätzlich sorgen die kubanischen Gastmusiker für die entsprechende Würze. Neben weichen Klavierklängen, die teilweise sehr an Deep House erinnern, hört man eine ganze Menge traditioneller Percussioninstrumente und als absoluten Höhepunkt die Sänger Danay Suarez und Sexto Sentido. Der Begriff Höhepunkt ist hier vielleicht etwas unpassend gewählt, das ganze Album ist nämlich durchgehend eher ruhig und nachdenklich. Die sanften Bassklänge stehen fast im Widerspruch zu den extrovertierten Rhythmen. Die entstehende Mischung aus beiden macht Mala in Cuba zu einem echten Gewinn.

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Mala
Mala In Cuba
ab 27.99€