Review

Mocky

Key Change

Heavy Sheet • 2015

Mocky hat scheinbar in den süßen Apfel gebissen, in dem der Ohrwurm steckt. Für die Vielzahl an eingängigen Melodien, wie sie sich auf diesem Album wiederfinden, bedarf es bei den meisten einer kompletten Diskographie. Dass seine Nummern Hitpotential besitzen, zeigte er bereits als Co-Autor von Feist’s »Metals« oder auch Jamie Lidell’s »Multiply«. Seine eigenen Zöglinge definieren sich, gerade durch diese beiden befreundeten Künstler, besonders gut. Mal emotionsgeladen, wie in »When Paulie Gets Mad«, das unter der Leitung von Violinen und Cello die Zeit seitwärts zwischen Freude und Trauer verstreichen lässt. Dann wieder spannungsentladend, wie in »Living In The Snow« oder »Soulful Beat«, welche die sentimentale Stufenleiter dann nurmehr erklimmen. »Tomorrow Maker« verbindet diese beiden Facetten, indem das eingangs melancholische Sol-La-La zum Ende hin nahtlos vom eingängigeren Do-Pa-Min abgeklatscht wird. Ganz egal aber, ob in einer Dur- oder Moll-Tonart, spenden die Songs allesamt Kraft ganz ohne Anstrengung, und eignen sich ideal zum tonisieren des Herzbindegewebes. Dabei bringen sie die Blutpumpe in Wallung, ganz ohne sich dabei einen abzubrechen. Zwar ist das Workout, mit seinen gerade mal 34 Minuten, mehr als überschaulich. Dennoch oder gerade, weil es auch an dieser Stelle den Teilnehmenden nicht überstrapaziert, ist und bleibt es von jung bis alt, die Mockybude für jedermann.

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Mocky
Key Change
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