Ahmed Malek, der algerische Komponist, oft als »Ennio Morricone Nordafrikas« bezeichnet, schuf in den 1970er- und frühen 1980er-Jahren Soundtracks, die zwischen thematischem Jazz, funky Grooves und algerischen Folk-Elementen changieren – nicht selten begleitet von einer feinen Note Melancholie. Eine neue Sammlung bislang unveröffentlichter Werke gibt nun weiteren Einblick in sein Schaffen. Grundlage dafür war ein Fund besonderer Art: Während eines Besuchs bei Maleks Familie entdeckte das Label Habibi Funk eine Kiste mit alten Mastertapes – ein Schatz, den seine Tochter bewahrte. Maleks Musik galt in der Vergangenheit eher als ein Geheimtipp. Durch die cineastische Intensität bringt seine Musik jedoch Potenzial, neue Hörerschaften, beispielsweise aus der »Soundtrack-Community«, abzuholen.