Mor Elian veröffentlichte ihr Debüt als Alloy Sea im Jahr 2020 und anfangs lag es nahe, »Petrichor« als auditiven Nervenberuhigungstee für Pandemiegestresste abzutun, doch beweist der Nachfolger nun, dass es sich um mehr als nur eine Lockdown-Ambient-Platte handelte. »Xoomin« synthetisiert Klangwolkengewaber und rhythmisches Geratter, bringt also quasi das Beste aus den beiden musikalischen Welten der Avant-Dance-Produzentin zusammen. Der dezente und doch unheimliche Vocal-Einsatz fügt dem eine noch eindringlichere Komponente hinzu. IDMbient, vielleicht, insgesamt aber stilistisch schwer festzunageln. Was bekanntlich immer ein Bonus ist.
Alloy Sea (Mor Elian) – Xoomin (2022)
