Es gibt auf jedem der letzten drei Bendik Giske-Alben mindestens einen transzendentalen Track, der einen in dieser ekstatischen Wechselwirkung zwischen Repetition und Modulation glauben lässt, dass Musik vielleicht doch die Vermittlerin sein könnte zwischen Hier und Da. Auf »Cracks« war das »Cruising«, auf seiner Zusammenarbeit mit Pavel Milyakov und nun »Not Yet«. Wie immer bleibt Giskes wahnwitziger Zugang auf Albumlänge eine Herausforderung im besten Sinne, hier kommt aber mit Beatrice Dillon als Co-Produzentin noch eine weitere faszinierende Ebene hinzu, weil deren dogmatische Ablehnung jeglicher Morastierung der Musik ein fast schmerzend helles Abum ermöglicht, das Giskes Improvisationen vollkommen von herkömmlichen Jazz-Anstandsformeln befreit.