Brion Gysin war mit Beatnik-Prophet William S. Burroughs befreundet und holte für die Aufnahmen von »Kick« Don Cherry in sein Pariser Studio. Das musikalische Schaffen des im Jahr 1986 verstorbenen Malers und Dichters wurde aber erst so richtig nach seinem Tod aufgearbeitet. »Junk« setzt sich als Album-das-so-nie-war aus Aufnahmen zusammen, die Gysin zwischen den Jahren 1980 und 1984 mit Ramuntcho Matta anfertigte. Sie werden vom Geist des No Wave umweht, doch verzichten sie auf schnoddriges Understatement: Hier hat jemand Bock auf Funk als Punk und schert sich keinen Deut darum, dass er als Sänger immer nur in die Nachbarschaft der richtigen Töne kommt.
Brion Gysin – Junk
