Ernestas Kausylas macht Musik, die schwer zu greifen und deshalb fast überall anschlussfähig ist. Einiges auf seinem Zweitwerk als Brokenchord klingt, als sei es nach vierzig Jahren auf einem japanischen Dachboden gefunden worden, während der Opener von »Stone Island Tracks« sich genauso als neue Einlaufhymne vor einem Khruangbin-Konzert empfiehlt. Dem Litauer gelingt Beatmaking, das Hip-Hop-Heads mit Krautrock-Kläusen versöhnen würde, industrielles Understatement mit warmer Psychedelik vereint. Dazu lässt sich chillen und studieren, aber auch mit dem Arsch wackeln und Schnäpse trinken.