Christina Vantzou – No.5

Weil wir um den Chanel-Kalauer ja nicht herumkommen: Dieses ist paradoxerweise das erste Album von Christina Vantzou, das nicht wie Billigparfüm sofort vaporisiert, sondern sich durch die Nüstern direkt in den Frontallappen dreht und dort bleibt. Das ist kein, brrr, neo-klassischer Ambient, sondern Vangelis’ »Blade Runner« ins Hier und Jetzt, das heißt ins Jahr 2148 übersetzt. Hantologisches Storytelling mit vielen Registern, durch viele Stimmungen hinweg, mit den unterschiedlichsten musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten konstruiert. Es gibt eigentlich nichts, was auf diesem Album nicht zu hören ist. Und noch mehr gibt es damit – pardon, aber isso – zu fühlen.