Im vorliegenden Fall sieht die richtige Vorbereitung auf den Sturm so aus: Hütte verlassen, mit dem Shirt die Angst abstreifen, den Blick nach vorne richten, nur ein Ziel kennen: das Auge des Dinges, das da am Horizont aufzieht. Lange braucht es auch nicht, dann ist er da. Auf Children Of Darkness der Taipeh-Band Dope Purple wahren E-und Bass-Gitarre lange die Ordnung und halten damit gleichzeitig die Spannung hoch: ihr mantra-artiges Spiel sorgt dafür, dass man das Chaos immer noch antizipiert, obwohl das Saxofon längst quietscht und der Alarm der Synths klingt als verkündete er ein zweites Leck im Reaktor. Und dann geht das weiter. Weiter und weiter und tiefer rein. Der Psych-Rock von Dope Purple zeigt keinerlei Interesse, das Licht am Ende des Tunnels zu finden. Ergeben statt Erheben ist name of the game.
Dope Purple – Children In The Darkness
