Der Eröffnungstrack des quỳnh-Debüts der belgischen Produzentin Emily Jeanne ist eine meisterhafte Etüde in rhythmisch vertracktem Sounddesign mit psychedelischem Einschlag. Doch hat Call of the Sea mehr zu bieten als Deep Dives in den Marianengraben. »Count Me Out« klingt wie eine über Ilian Tape verlegte Steve Reich x Jlin x Barker-Kollaboration, der Mid-Tempo-Rumpler »Đồ Sơn at Night« kombiniert Bristol-Bass-Bums mit der Roughness der Salon-des-Amateurs-Crew und »Gone Water« schließlich lässt mit seiner Polyrhythmik DJ Plead wie Tiësto aussehen. Jeanne teilt das Meer der Mittelmäßigkeit zeitgenössischer Clubmusik, um ihrem Ruf zu folgen.
Emily Jeanne – Call Of The Sea
