Andy Butlers neues Album war für kurze Zeit keine neue Hercules & Love Affair-Platte, zu zerrissen und belastet sei dafür der Inhalt von »In Amber« gewesen. Butler schlägt sich hier auf entwaffnende Art und Weise mit der Tortur des amerikanischen Christentums herum und wird von dessen bedrückendem Einfluss häufiger übermannt als ein Scorsese Protagonist. Dazwischen immer wieder Anohnis unerreichte Vocalpräsenz und irgendwie ist das dann doch eine Hercules & Love Affair-Platte für eine Ära, in der leichtfüßiger Disco-Eskapismus zwei Jahre lang ohnehin global nicht möglich war.