Die Aufarbeitung der sogenannten Kassettentäter-Szene aus dem letzten DDR-Jahrzehnt ist wohl noch lange nicht abgeschlossen und hat doch schon eine Fülle wunderbarer, wundersamer Musik wieder ans Tageslicht befördert. Jörg Thomasius trat ab Mitte der 1980er-Jahre mit einer Reihe von Tapes in Erscheinung, die meist in Kollaboration mit anderen Artists entstanden. »Acht Gesänge Der Schwarzen Hunde« allerdings versammelt Solo-Produktionen, die zwischen den Jahre 1980 und 1990 entstanden sind und gleichermaßen Bekanntes anzitieren zu scheinen, wie sie sich idiosynkratisch davon abgrenzen: Dub, Wave, Noise, Industrial, Musique concrète, New Age und noch andere Strömungen erfand Jörg Thomasius unter seinen eigenen Bedingungen kurzerhand selbst.