»Airdrop« ist eines der zwei Alben, die Low End Activist in diesem Jahr veröffentlichte. Im Vergleich zu den Hardcore-Continuum-Abstraktionen von »Municipal Dreams« geht der in Berlin lebende Brite im Verlauf dieser neun Tracks noch radikaler mit seinem Ausgangsmaterial um, nimmt Hoover-Sounds durch die Mangel und lässt Jungle-Breaks zentrifugal auseinanderfliegen. Zwischendurch reibt sich sogar eine Garage-Vocal-Hook an sauren Basslines. Das weckt Erinnerungen an Lee Gambles »Diversions 1994-1996« und Death-of-Rave-Panel-Diskussionen, ist vor allem aber ideales Tape-Material: ein rauschend-verrauschtes Comeback der Gespenster der Vergangenheit.