Viel, sehr viel Tinte wurde über Daft Punk vergossen, selten aber jemand hat die ganze Geschichte von hinten aufgerollt. Martin James hat es aber nun getan und schöpfte dabei nicht allein aus vielerlei Quellen und Gesprächen, sondern ebenso aus seinen eigenen Erfahrungen. »French Connections« folgt auf seine Neuauflage seiner Drum’n’Bass- beziehungsweise Jungle-Bibel »State of Bass« und beweist erneut, dass James ein ebenso kenntnisreicher wie nüchterner Erzähler ist, der sich – obwohl er selbst den Begriff French Touch erfand – nicht als Protagonist einklinkt und stets um ein nuanciertes Bild besorgt ist. Akribischer ließe sich die Herleitung der Geschichten dieses Phänomens kaum aufschreiben.