Niemand hat für mehr für die Repolitisierung des Jazz im 21. Jahrhundert getan als Matana Roberts. In ihrer Albenreihe »Coin Coin« erzählt die Saxofonistin aus Chicago die Emanzipationsgeschichte der Afroamerikaner anhand ihrer eigenen Familienhistorie. Im fünften Teil thematisiert Roberts die Geschichte einer Verwandten, die vor 100 Jahren an einer illegalen Abtreibung gestorben ist. Ein musikalisches Patchwork, bei dem die Grenzen zwischen Free Jazz, Post Rock, Folk, Noise und Improvisation verschwinden.