Wenn Maurice Louca Musik macht, öffnet er die Büxe nicht ein Stück weit, er lässt immer gleich den ganzen Schwarm raus. Seine Kompositionen sind wie eigene Organismen, wachsende Körper, die einen umwirbeln, einen mitreißen in den Strudel, der eine Stadt wie Cairo ja überlieferweise wohl ist. So pointiert komponiert wie auf Bariiy (Fera) hat ägyptische Musiker wahrscheinlich noch nie: Die Stücke haben trotz ihrer charakteristisch wimmelnden Art einen starken inneren Zusammenhalt und eingängigen Groove. Fera ist der Puls, den man haben will – alles andere wäre nur halb lebendig.
Maurice Louca – Bariy (Fera)
