Ein tatsächlich neues Album des niederländischen Großmeisters Michel Banabila, der im Zuge der Wiederentdeckung von Fourth-World-Mucke irgendwann zur Mitte der 2010er hin zu neuem Ruhm gelang. Auch »Echo Transformations« ist für alle, die immer noch ihren John Hassell lieben, Andrew Pekler, Steve Reich. Marimbas und ferne Vögel lassen Hörer*innen gleich wissen, wo sie sind. Aber deshalb steht das Album nicht hier. Sondern, weil es MIchel Banabila gelingt, diese vielgenutzten Ethno-Tropen in treibende Grooves zu übersetzen, seinem Sound eine Dringlichkeit zu verleihen, die nichts mehr der Austauschbarkeit so einiger Exoten-Ambient-Veröffentlichungen der letzten zehn Jahre zu tun hat.
Michel Banabila – Echo Transformations (2021)
