Pharoah Sanders ist nicht mehr, oder zumindest ist er nicht mehr hier. Ende September verstarb die Ikone des Spiritual Jazz und hinterließ ein Erbe, aus dem noch ganze Generationen quer durch die Genres hinweg Inspiration beziehen werden können. Die Neuauflage von »Tauhid« allein ermöglicht es, einen Blick auf das Frühwerk des Solo-Künstlers zu werfen. Sein Impulse!-Debüt erschien im Jahr 1967 nach einer Japan-Tournee mit Coltrane und ist das Brainchild eines jungen Wilden, der vor der Hochphase des Rock schon den Post-Rock erfand, Spiritual Jazz den Funk einimpfte, Free Jazz von seiner freundlichsten Seite inszenierte – und noch viel mehr. Safe travels, Sanders.
Pharoah Sanders – Tauid
