Wie auf so vielen Releases von Deathbomb Arc gibt sich auf »Hidden Assemblages« eine Vielzahl von Diskursen die Klinke in die Hand, während sehr verschiedene musikalische Formsprachen Ringelpiez mit Anfassen spielen. Donia Jarrar verarbeitet auf dem ersten Teil einer geplanten Trilogie ihre Erfahrungen als eine Person, deren Identität sich nur mithilfe vieler Bindestriche beschreiben lässt und die doch nur schwer Anschluss an die weiße, heteronormative Mehrheitsgesellschaft findet. Sie greift dazu auf mehr oder minder klassische Klavier- und Orchestermusik, Spoken-Word-Installationen und Jazz zurück, arrangiert beziehungsweise assembliert das alles aber auf unnachahmliche Weise. Phonodelica geht in jeglicher Hinsicht gegen den Strich, mit einer Konsequenz, die selbst im Deathbomb-Arc-Roster heraussticht.